Erste Schritte zu mehr Barrierefreiheit

Ja ich weiß, das Thema Barrierefreiheit kann abschreckend wirken. Vor allem, wenn du den ersten Blick auf die Fülle an WCAG-Kriterien und verfügbaren Ressourcen wirfst.

Mein Rat: Erstmal tief durchatmen! Wähle ein Thema, das dich interessiert (z. B. semantisches Markup), und verbessere zumindest eine Sache auf deiner Website oder App. Barrierefreiheit ist kein „Alles-oder-Nichts“-Thema! Jede einzelne Verbesserung zählt.

Wo anfangen?

Hier ist eine Liste an Verbesserungen, die du zuerst bei deiner Website oder App vornehmen kannst:

  • Überprüfe den Farbkontrast von Text, grafischen Elementen und UI-Komponenten. Ein hoher Farbkontrast hilft vor allem älteren Menschen, die Muster mit niedrigem Kontrast schlechter erkennen können. Beachte folgende WCAG-Kriterien: 1.4.3 Kontrast (Minimum) und 1.4.11: Nicht-Text-Kontrast.

  • Bediene deine Website nur mithilfe der Tastatur. Kannst du über die Tab-Taste zu allen interaktiven Elementen navigieren? Prüfe, ob die Elemente mit dem richtigen semantischen Markup (z. B. Schaltflächen- und Link-Tags) implementiert wurden. Navigiere auf dem Smartphone mit dem Screenreader per Wischbewegung und prüfe, ob interaktive Elemente richtig erkannt und aktiviert werden können. Beachte folgende WCAG-Kriterien: 2.1.1: Tastatur and 4.1.2: Name, Rolle, Wert.

  • Haben deine Videos eine Untertitelspur? Untertitel ermöglichen gehörlosen und schwerhörigen Personen das Ansehen von Videos. Gleichzeitig profitieren alle, die sich in einer Situation befinden, in der sie den Ton nicht anhören können (z. B. in einer überfüllten U-Bahn ohne Kopfhörer). Beachte folgende WCAG-Kriterien: 1.2.2: Untertitel (aufgezeichnet)

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